Was ist Borreliose?
Die Borreliose ist eine durch Zeckenbiss übertragene Krankheit, die Mensch und Hund befallen kann. Der Hauptüberträger ist eine Zeckenart, die “Gemeiner Holzbock” genannt wird. Diese Zecke tritt sehr häufig auf und ein Großteil dieser Population ist mit dem Erreger befallen. Daher ist die Chance an einer Borreliose zu erkranken unterdessen relativ groß. Die Inkubationszeit ist recht lang, weshalb man die Erkrankung oft gar nicht mehr mit einem Zeckenbiß in Zusammenhang bringt. Anfangs zeigen sich unspezifische Symptome, wie Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit und Fieber.Diese Symptome werden oft übersehen. Die anschließend auftretenden Gelenksentzündungen, mit Lahmheiten einhergehend, sind jedoch typisch für eine Borreliose. Meist sind abwechselnd verschiedene Gelenke betroffen. Im weiteren Verlauf können auch Nervensystem, Nieren, Herz und andere Organe von dem Erreger geschädigt werden. Nicht in jedem Fall führt eine rechtzeitig und ausreichend lange Antibiotikatherapiemit Doxycyclin zur vollständigen Heilung, sondern es gibt einige Fälle, die für lange Zeit, oder sogar lebenslang, immer wieder mit rezidivierenden Symptomen zu kämpfen haben.
Wann und wo besteht eine Infektionsgefahr?
Überall da, wo Zecken sind, herrscht eine Infektionsgefahr. Der Holzbock lebt besonders in Laub- und Mischwäldern, in Büschen, hohen Gräsern, jedoch auch in Hausgärten und Parks. Die Zeckensaison ist von ca. März bis Oktober. Durch Zeckenbefall gefährdet sind alle Hunde und Menschen, die sich in zeckenreichen Gebieten aufhalten.
Wie kann ich meinen Hund schützen?
Es gibt zwei Möglichkeiten Ihren Hund vor einer Infektion zu schützen: Zum einen ist es sinnvoll während der Saison ein wirksames Mittel, welches gegen Zecken, und im Regelfall auch gegen Flohbefall wirkt, im Spot-on-Verfahren auf die Haut des Hundes aufzutragen ( z.B. Mittel wie exspot, Advantix, etc). Da man nie hundertprozentig verhindern kann, daß eine Zecke auf den Hund gelangt und sich festsaugt, ist es zum anderen sinnvoll den Hund durch eine Impfung zu schützen. Der Impfschutz besteht in der Tatsache, daß die Zecke während des Saugaktes vom geimpften Hund produzierte Antikörper aufnimmt, sodaß die Erreger bereits in der Zecke abgetötet werden und so gar nicht erst in den Organismus des Hundes gelangen können. Beginnen sollte man mit der Impfung im Alter von 12 Wochen. Eine Wiederholungsimpfung im Abstand von 3-5 Wochen, sowie eine Auffrischung im Herbst sind notwendig. Anschließend sind jährliche Wiederholungen fällig.
Diese Impfung bietet wie alle Impfungen keinen 100 %igen Schutz, aber sie bietet ein hohes Maß an Sicherheit. Dazu ist es wichtig, daß die Impfintervalle regelmäßig eingehalten werden.